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Heinrich von der Haar

Geboren am: 25.06.1948
lebt in: Potsdam und Berlin
Web: www.HeinrichvonderHaar.de

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Heinrich von der Haar

Heinrich von der Haar

Wuchs als siebtes von elf Kindern auf einem münsterländischen Bauernhof auf.
Abitur auf dem 2. Bildungsweg.

Seit 2013 Vorsitzender des Literaturkollegiums Brandenburg e. V.
Gründete 2015 das Netzwerk deutsch-schwedischer und deutsch-polnischer AutorInnen.

Seine Kindheit hat er im preisgekrönten Roman MEIN HIMMEL BRENNT und den Aufbruch ins West-Berlin der 1970er-Jahre in DER IDEALIST erzählt. Der KAPUZENJUNGE handelt von der Integration eines libanesischen Waisenkindes.

Genres

Prosa, Sachliteratur

Fragen an Heinrich von der Haar

Was hat Sie zum Schreiben gebracht?

Ein dramatisches Ereignis in der Lebensmitte verlangte, sich seiner Erfahrungen zu vergewissern, sie vor dem Verdrängen und Vergessen zu bewahren und neu zu gestalten.

Wen oder was wollen Sie erreichen?

Faszinierend beim Schreiben ist die Frage, zu welcher Energie und Kraft ein tiefsitzendes Misstrauen des Heranwachsenden führt, Tabus und Geheimnisse infrage zu stellen, gegen alles zu rebellieren, sich mit dem Vater, der Familie, dem Ort, der Kirche, Parteien anzulegen, selbst auf Lebensgefahr hin. Das Interesse des Schriftstellers gilt benachteiligten, traumatisierten, gewalterfahrenen Unterschichtkindern und deren Entwicklungschancen.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?

Die ersten beiden Lieblingsbücher (zugleich die einzigen Bücher des elterlichen Haushaltes) waren die Bibel und die Heiligenlegende - Bildliche Sprache mit viel Phantasie. Später faszinierten mich Emile Zola "Germinal", Ehm Welk "Die Gerechten von Kummerow", Jack London "Die eiserne Ferse", Frank McCourt "Die Asche meiner Mutter", Anna Wimschneider "Herbstmilch", Erwin Strittmatter "Der Laden" und Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen "Der abenteuerliche Simplicissimus". Lieblingslyrikerin: Elke Hübener-Lipkau, Nuthetal.

Wer ist Ihr Vorbild?

Vorbild für die schriftstellerische Tätigkeit war insbesondere die Arbeitsweise von Paul Schuster (Roman: "Fünf Liter Zuika") und von Günther Grass ("Die Blechtrommel"). Vorbilder für die Überarbeitung sind Hans Peter Roentgen und Thomas Frick.

Haben Sie einen Lieblingsort in Brandenburg, wenn ja, welchen?

Als Radfahrer: der 66-Seen-Wanderweg, insbesondere um Neu Fahrland, um den Liepnitzsee, um Wildenbruch und um Straußberg. Mit dem Solar-Boot: Von Neu-Ruppin, über den Zermützelsee in den Tornowsee und zu Fuß zum Kalksee.

Wo können Sie am besten schreiben?

Zum Schreiben suche ich abgelegene, möglichst störungsfreie Orte. Zum Beispiel montagsmorgens am Sacrower See in Potsdam, für eine Schreibwoche im Ökospeicher in Wulkow oder im Kloster Lehnin, gern auch in der Literaturwerkstatt LITMATSCH des Literatur-Kollegium Brandenburg e. V., meistens aber am Schreibtisch mit abgedunkelter Jalousie vor dem Fenster.

Preise / Stipendien

2020
Publikumspreis des Literatur-Kollegiums Brandenburg e. V. in der Nacht der Poesie für MEIN HIMMEL BRENNT.
2011
Nominierung für die Drehbuch-Adaption des Romans MEIN HIMMEL BRENNT zum Drehbuchförderpreis Münster.Land „Geschichten für die Provinz“ der Stadt Münster.
2010
1. Preis des Roman-Wettbewerbs von romansuche.de für MEIN HIMMEL BRENNT.

Bibliographie (Auszug)

Mein Himmel brennt, 4. erweiterte Neuauflage

Kulturmaschinen, Hamburg, 2020

Der Idealist, 2. Auflage

Kulturmaschinen, Hamburg, 2019

Kapuzenjunge

Kulturmaschinen, Hamburg, 2019

Perspektivwechsel. Hg.: Barbara Fellgiebel

Verlag Heidi Ramlow, Berlin, 2019

Nie wieder eine Heimat finden. In: reibeisen. Das Kulturmagazin aus Kapfenberg. Nr. 36.

Gemeinde Kapfenberg, Österreich, 2019

Nachtschattengewächse. In: daheim & unterwegs. Hg.: VS Verband deutscher Schriftsteller

Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin, 2016

Den Wurzeln entkommt man nicht. In: Dziecinstwo w Polsce - Kindheit in Deutschland, deutsch - polnisch

Verlag Heidi Ramlow, Berlin, 2015

Geschichte einer Kindheit. In: Barndom i Sverige - Kindheit in Deuschland, deutsch - schwedisch

Verlag Heidi Ramlow, Berlin, 2015

Im Mai 1974 - Zu den Bananen. In: SchriftZüge. Brandenburgische Blätter für Kunst und Literatur 13

Publikation des Literatur-Kollegiums Brandenburg e.V., Potsdam, 2015

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